Warum Familienfotografie? Vom Babydrapieren zu „true connections“
2016 kam unser erster Sohn auf die Welt und wie jede Mama fotografierte ich ihn nonstop mit dem Handy und hatte unzählige Bilddateien auf meinem Handy. Aber irgendwie war keines in meinen Augen „gut genug“, um es Freunden und Familie zu zeigen oder gar auf eine Karte drucken zu lassen.
Also baute ich mein Studioequipment auf und platzierte mein recht neugeborenes Kind in sämtlichen Varianten in eine kleine Kulisse.. Ich gebe zu, ich habe unseren Sohn ganz oft in meinem Set aus 3 Blitzlampen angeblitzt. Und weil ich seine Augen nicht schädigen wollte, machte ich einige Tage lang immer wieder Aufnahmen. Nichts erschien mir perfekt genug. Schön irgendwie, aber nicht perfekt.
Für mich bedeuteten schöne Fotos damals auf jeden Fall Studiolicht. Mindestens 2 Blitzköpfe mussten aufgebaut werden. Eine hübsche Pose sollte das Kindelein einnehmen. Nicht zu kitschig, (Babys in Blumentöpfe drapiert mochte auch damals schon nicht), aber schon ein bisschen hindrapiert sollte das kleine Wunder schon werden.
Die Bilder sind schön, niedlich und dennoch war ich irgendwie schon auf der Suche nach echten Momenten, nach dem Wahrhaftigen in diesen Neugeborenenbildern. Da ich noch als Modedesignerin arbeitete und mehr als beschäftigt war, ging ich diesem Gefühl nicht weiter nach.
Erst später, als ich von uns als Familie schöne, echte Fotos machen wollte, fing ich wieder an zu recherchieren und stieß auf den Begriff der „Lifestyle Family Photographie“, die genau das ist, was ich unbewusst in meinen eigenen Bildern damals vermisste: Wahrhaftige Momente, Verbindung und Emotionen einfangen statt perfekter Porträts, bei denen man im Sonntagsoutfit steif in die Kamera lächelt und jeder froh ist, wenn es vorbei ist.
Ich wollte Fotosessions machen, die Spaß machen und spielerisch sind. Die Kinder so sein lassen, wie sie von Natur sind. Und genau darin die Schönheit des flüchtigen Moments festhalten. Bilder machen, die den Betrachter etwas fühlen statt nur etwas sehen lassen. Bilder, bei deren Anblick man in 20 Jahren fühlt, wie es sich „damals“ angefühlt hat. Es muss nicht jeder frontal in die Kamera schauen. Man muss nicht lächeln. Und wenn gelacht wird, dann ist es ein echtes Lachen aus vollem Herzen, das man auch in den Augen sieht.
Ja, solche Bilder möchte ich für Dich und Deine Familie machen. Bildern, bei denen Du Gänsehaut bekommst. Bilder, die Emotionen und Dynamik versprühen. Connection over perfection. Und das sage ich als Perfektionistin. Aber so fühle ich es und es macht mir so wahnsinnig viel Spaß, mit Leichtigkeit Fotosessions anzuleiten und dabei zu helfen, Dich und Deine Familie schön einzufangen und den Bildern in der Nachbearbeitung einen schönen, warmen Look zu verleihen.
Ja, das wollte ich gerne machen machen und das mache ich jetzt.
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